Traumafolgererkrankungen
Eine Traumafolgestörung ist eine psychische Erkrankung, die nach kurz dauernder (akuter) oder chronischer Traumatisierung entsteht. Die Traumatisierung ist dabei eine Folge eines oder mehrerer schwer belastender Ereignisse, denen ein Mensch ausgesetzt war. Im weiteren Sinne können auch Depressionen und dissoziative Störungen als Folgen von Traumatisierung sein.
Betroffene zeigen extreme seelische Belastungen
Von einem Trauma betroffene Menschen leiden unter Ängsten, Konzentrationsstörungen, Nervosität und starken Stimmungsschwankungen. Auch das Wiedererinnern an das belastende Ereignis sowie sein Wiedererleben sind zentrale Merkmale der Erkrankung. Bestimmte Auslöser können dafür sorgen, dass sich Betroffene von dem in der Vergangenheit liegenden Ereignis überrannt fühlen und mit Angst reagieren. Es kommt zu Hilflosigkeit und Überforderung.
Darüber hinaus vermeiden viele Menschen mit Traumafolgeerkrankungen auch Situationen, die sogenannte „Trigger“ an das Erlebte auslösen könnten und ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück. Dadurch kommt es auch zur Veränderung von Beziehungen, da Kontakte nur schwer aufrechterhalten werden können. Des Weiteren verursachen Folgestörungen von Traumata körperliche Beschwerden, beispielsweise Schlaflosigkeit in Folge von Albträumen oder innerer Unruhe.